Von München nach Porto fliegen

Porto, die charmante Hafenstadt im Norden Portugals, begeistert mit historischer Architektur, erstklassigem Portwein und authentischem Flair. Dank guter Flugverbindungen und kurzer Reisezeit ist sie für Besucher aus München ein ideales und unkompliziert erreichbares Reiseziel.
Nach Porto fliegen
Aussicht auf Porto ( © DW )

Die richtige Flugverbindung finden

Direktflüge von München nach Porto werden von mehreren Airlines angeboten, darunter Lufthansa und TAP Air Portugal. Die Flugzeit beträgt etwa zweieinhalb bis drei Stunden – ideal für einen Wochenendtrip oder den Start in einen längeren Portugal-Urlaub. Wer flexibel bei den Reisedaten ist, findet oft deutlich günstigere Angebote. Dienstags und mittwochs sind die Preise tendenziell niedriger als am Wochenende oder zu Ferienbeginn.

Viele unterschätzen, wie viel Zeit die Anreise zum Flughafen und die Abwicklung vor Ort in Anspruch nehmen. Gerade bei Frühflügen kann es stressig werden. Eine durchdachte Lösung ist es, das Fahrzeug direkt am Flughafen München abzustellen.

Über Plattformen wie Parken und losfliegen von München lassen sich verschiedene Parkplätze vergleichen und vorab buchen – oft deutlich günstiger als die Parkgebühren direkt am Terminal. Manche Anbieter haben sogar Shuttleservices, die binnen weniger Minuten zum Abflugterminal bringen. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven am Reisetag.

Timing ist alles

Auch wenn Porto nicht zu den absoluten Hauptreisezielen in Europa gehört, kann es am Flughafen München durchaus voll werden – besonders in den Ferienzeiten und während der Hauptreisesaison im Sommer. Zwei Stunden vor Abflug sollten als Minimum eingeplant werden, bei Ferienzeiten besser zweieinhalb. Das klingt nach viel Puffer, aber zwischen Check-in, Sicherheitskontrolle und dem Weg zum Gate vergeht die Zeit schneller als gedacht.

Ein nützlicher Trick: Die meisten Airlines bieten mittlerweile Online-Check-in an, und wer nur mit Handgepäck reist, kann die Check-in-Schalter komplett umgehen. Das spart wertvolle Zeit. Allerdings gibt es bei Flügen nach Portugal manchmal stichprobenartige Ausweiskontrollen beim Boarding – der Personalausweis sollte also griffbereit sein.

Handgepäck oder Koffer?

Diese Frage stellt sich vor jeder Reise aufs Neue. Für einen Städtetrip nach Porto reicht oft ein gut gepackter Handgepäck-Trolley. Das spart nicht nur die Gebühren für aufgegebenes Gepäck (gerade bei Billigfliegern können das schnell 30 bis 50 Euro werden), sondern auch Wartezeit am Gepäckband. Porto ist eine Stadt, die man am besten zu Fuß erkundet – und das Kopfsteinpflaster in der Altstadt ist mit schwerem Gepäck kein Vergnügen.

Wer sich unsicher ist, was ins Handgepäck darf: Flüssigkeiten sind auf 100 ml pro Behälter beschränkt, und alle Flüssigkeiten zusammen müssen in einen durchsichtigen 1-Liter-Beutel passen. Bei Kosmetika lohnt es sich, auf Reisegrößen umzusteigen oder vor Ort nachzukaufen. In Porto gibt es genug Drogerien und Supermärkte, falls doch mal etwas fehlt.

Die beste Reisezeit

Porto ist grundsätzlich das ganze Jahr über eine Reise wert, aber die Jahreszeit macht einen Unterschied. Im Hochsommer, vor allem im August, kann es in der Stadt heiß und touristisch überlaufen sein. Wer es ruhiger mag, reist besser im Frühling (April bis Juni) oder Herbst (September bis Oktober). Die Temperaturen sind dann angenehm mild, perfekt zum Erkunden der Stadt und der umliegenden Weinregion im Douro-Tal.

Im Winter wird es kühler und regnerischer, aber Porto hat auch dann seinen Charme – vor allem in den gemütlichen Portweinkellern in Vila Nova de Gaia. Wer die Flugpreise im Blick behält, findet gerade in der Nebensaison echte Schnäppchen. Tools wie Google Flights zeigen praktische Preisverläufe und helfen dabei, den günstigsten Zeitpunkt für die Buchung zu finden.

Am Flughafen Porto ankommen

Der Flughafen Francisco Sá Carneiro liegt etwa elf Kilometer nördlich von Portos Zentrum. Die Metro-Linie E (violette Linie) verbindet den Flughafen direkt mit dem Stadtzentrum und fährt etwa alle 20 bis 30 Minuten. Die Fahrt dauert rund 30 Minuten und kostet etwa 2 Euro – deutlich günstiger als ein Taxi, das je nach Verkehr zwischen 20 und 30 Euro kosten kann.

Ein kleiner Tipp: Wer mehrere Tage in Porto unterwegs ist, sollte sich direkt am Flughafen eine aufladbare Andante-Karte besorgen. Die kostet nur wenige Cents und macht das Fahren mit Metro, Bus und Straßenbahn unkompliziert. Die Tickets werden nach Zonen berechnet, und für die meisten touristischen Ziele reicht die günstigste Zone Z2.

Unterkunft mit Weitblick wählen

Porto hat Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel. Wer authentisch wohnen möchte, sollte eine Unterkunft in der Altstadt Ribeira oder im Viertel Miragaia suchen. Die Aussicht auf den Douro ist spektakulär, allerdings sind die Straßen steil und verwinkelt – nicht ideal mit viel Gepäck. Alternativ bietet sich das Viertel Cedofeita an: weniger touristisch, dafür mit vielen hippen Cafés und Vintage-Läden.

Essen und Trinken genießen

Kein Porto-Trip ist komplett ohne kulinarische Entdeckungen. Die Francesinha – ein überbackenes Sandwich mit Fleisch, Wurst und einer würzigen Biersauce – ist ein Muss, auch wenn sie definitiv nichts für den kleinen Hunger ist. Ebenso lohnenswert sind die Pastel de Nata, die portugiesischen Puddingtörtchen, die man an jeder Ecke bekommt.

Eine Portweinverkostung ist natürlich Pflicht. In Vila Nova de Gaia, auf der anderen Seite des Flusses, reihen sich die Portweinkellereien aneinander. Viele bieten Führungen mit Verkostung an – eine entspannte Art, mehr über die jahrhundertealte Tradition zu erfahren. Reservierungen sind empfehlenswert, besonders in der Hochsaison.

Ausflüge in die Umgebung

Wer ein paar Tage Zeit hat, sollte unbedingt einen Ausflug ins Douro-Tal einplanen. Die Weinregion gehört zum UNESCO-Welterbe und ist besonders im Herbst zur Weinlese beeindruckend. Touren mit dem Zug entlang des Douro sind beliebt, aber auch eine Fahrt mit dem Mietwagen bietet Flexibilität und die Möglichkeit, in kleinen Weingütern zu halten.

Auch die Küstenstadt Aveiro mit ihren bunten Moliceiro-Booten und den Kanälen ist nur eine Zugstunde entfernt. Wer mehr über verschiedene Reisemöglichkeiten in Portugal erfahren möchte, findet dort Inspiration für weitere Ausflugsziele und Routenvorschläge.

Praktische Kleinigkeiten, die den Unterschied machen

Ein paar Details können die Reise deutlich angenehmer machen: Eine Powerbank für unterwegs ist Gold wert, wenn man viel fotografiert oder die Stadt per Google Maps erkundet. Die meisten Restaurants und Cafés in Porto haben kostenfreies WLAN, aber eine portugiesische SIM-Karte oder eine EU-Roaming-Option schadet nicht.

Portugiesen sprechen oft sehr gut Englisch, besonders in touristischen Gegenden. Ein paar Worte Portugiesisch wie Obrigado (Danke) oder Bom dia (Guten Morgen) werden aber immer mit einem Lächeln belohnt. Die Menschen in Porto sind herzlich und hilfsbereit – wer sich verlaufen hat oder einen Restauranttipp braucht, bekommt meist mehr als nur eine kurze Auskunft.

Entspannt zurück nach München

Bei der Rückreise gilt dasselbe wie beim Hinflug: rechtzeitig am Flughafen sein und den Online-Check-in nutzen. Der Flughafen Porto ist übersichtlich, aber auch hier kann es zu Stoßzeiten voll werden. Wer noch ein paar Euro übrig hat, findet in den Abflughallen nette Geschäfte für Last-Minute-Souvenirs – vom Portwein bis zu handbemalten Azulejo-Fliesen.

Mit der richtigen Vorbereitung wird die Reise von München nach Porto zu einem rundum entspannten Erlebnis. Ob Städtetrip, kulinarische Entdeckungsreise oder Ausgangspunkt für weitere Portugal-Erkundungen – Porto ist immer eine Reise wert.

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