Surfen in Portugal

Portugal bietet ideale Bedingungen zum Windsurfen, Wellenreiten, Kite-Surfen und Bodyboarden – und die besten Wellen von Europa. Unterschiedliche Klimazonen im Norden, Zentrum und im Süden bescheren ganzjährig Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad.
Surfen Portugal
Surfer am Strand von Sagres an der Algarve ( joyfull / Shutterstock.com )

Surfspots in Portugal: Wellen und Wind

Zahlreiche Sonnentage und endlose Strände mit glasklarem Wasser und Wellen aller Schwierigkeitsstufen machen Portugal zum Paradies für Surfer aus der ganzen Welt.

Die besten Surfspots findest du nördlich und südlich von Lissabon, bei Ericeira, Peniche und Nazaré sowie im Winter im Westen der Algarve. An all diesen Orten erwarten dich sagenhafte Wellen, zahlreiche Surfschulen, Materialverleih und unzählige Geschäfte, Cafés und Bars, in denen das Surfen im Mittelpunkt steht.

Gute Gründe zum Surfen in Portugal:

  • 1.860 Kilometer Küstenlinie mit zum großen Teil unberührten Stränden und der Möglichkeit zum wilden Campen mit dem VW-Bus
  • Weltbekannte Riesenwellen
  • Zahlreiche Surfcamps und Surfschulen bieten das ganze Jahr über Kurse und Material an
  • Im Vergleich zu Spanien und Frankreich sind die Reisekosten in Portugal relativ niedrig
  • Gute und günstige Anreisemöglichkeiten mit dem Flugzeug nach Lissabon, Porto und Faro

Hawaiian Feeling

Surfen ist nicht nur ein Sport, sondern eine Lebensart. Erfunden wurde es 1778, als Captain Cook die Ureinwohner von Hawaii dabei beobachtet, wie sie auf Holzbrettern über die Wellen glitten. Portugal ist eins der am meisten gewählten Surfziele. Surfanfänger kommen im Sommer und bevorzugen die Südküste an der Algarve. Surfcracks bevorzugen die Monate Oktober bis April und den wilden Westen.

Die besten Surfspots in Portugal

Surfen in Ericeira

Das nur 50 Kilometer von Lissabon entfernte ehemalige Fischerörtchen Ericeira zählt zu den besten Surfspots in Europa. Das Küstengebiet mit Stränden Praia dos Coxos, Ribeira de Ilhas und São Lourenço mit Wellen in allen Schwierigkeitsstufen ist 8 Kilometer lang.

Ericeira wurde von der nordamerikanischen Organisation »Save the Waves« als Weltsurfreservat ausgewiesen.

Surfen in Peniche

In Peniche hat die portugiesische Surf-Kultur ihren Ursprung. Der Ort besitzt einen der größten Fischereihäfen von Portugal und ist heute Zentrum des Surftourismus. Die Buchten Baleal und Consolação liegen geschützt und sind für Anfänger gut geeignet. An der Westküste finden Surfer und Bodyboarder die sogenannten »Supertubos«, riesige röhrenförmige Wellen, vor. Am Praia do Lagido organisiert die WSL, die World Surf League Tour, die Weltsurfmeisterschaft Rip Curl Pro Portugal.

Surfen in Nazaré

Das verträumte Fischerörtchen Nazaré ist eng mit dem Meer verbunden und hat einen schönen Aussichtspunkt, den du mit einer Seilbahn erreichst. Nur was für Profis ist der nördlich von Nazaré gelegene Praia do Norte.

Wegen der starken Meeresströmung und Monsterwellen ist der Strand nur was für wahre Könner: Hier rollen bis zu 30 Meter hohe Wellen an den Strand. Im Herbst findet hier der Big Wave Wettbewerb statt, zu dem Fans aus aller Welt anreisen.

Surfen in Porto und im Norden

Der Norden mit seiner Küste zwischen Porto und Moledo hält gleich mehrere schöne und völlig unterschiedliche Strände und lohnenswerte Surfspots aller Levels für dich bereit.

Dazu gehören der belebte Stadtstrand Praia International in Porto, der komplett naturbelassene Strand vor einem Pinienwald in Esmoriz sowie der bei Surfern beliebte Praia da Arda in Afife.

Den Praia International erreichst du nach nur wenigen Kilometern vom Stadtzentrum in Porto aus. Er ist auch Surfanfängern zu empfehlen und mehrere Surfschulen bieten Kurse an.

In Esmoriz mit ganz unterschiedlichen Surfbedingungen kommen sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten.

Surfen in Lissabon

Lissabon ist die Hauptstadt von Portugal und in der Nähe findest du gleich mehrere bekannte Surfspots vor, die du mit der Bahn erreichen kannst. Der bekannteste ist der Praia do Guincho in Cascais, der besonders bei Windsurfern beliebt ist und als Kulisse für den James Bond-Film »Im Geheimdienst Ihrer Majestät« diente.

Die Strände der Costa da Caparica erreichst du ebenfalls nach nur 10 Minuten. An ihren weißen Sandstränden und Dünen findest du zahlreiche Surfspots vor. Der Praia Grand dagegen liegt an einer beeindruckenden Steilküste in der Nähe des Naturparks Sintra-Cascais. Er ist besonders in den Sommermonaten sehr beliebt.

Surfen an der Algarve

An der Algarve mit ihrem mediterranen Klima mit milden Wintern liegen schöne Naturparks und Steilküsten. An ihnen findest du zahlreiche Surfspots vor – besonders im Westen in der Nähe von Sagres.

Im Sommer liegen die besten Surfspots im Westen. Wenn im Winter die Wellen zu stürmisch sind, geht es an die Küste von Tavira und nach Faro an der Sandalgarve.

Allein zwischen Lagos und Odeceixe findest du 50 interessante Surfspots, die du von Lagos aus in unter einer halben Stunde erreichst. Zu den schönsten zählen der Praia de Vale Figueiras und der Praia do Zavial mitten in einem Naturparks sowie die idyllische Strandbucht Ponta Ruiva.

Surfen auf Madeira und den Azoren

Die Vulkaninseln der Azoren und Madeira liegen rund 1.500 Kilometer westlich von Lissabon. Sie sind gut für einen wellenreichen Surftrip geeignet.

Gute Bedingungen bietet die Saõ Miguel, die Hauptinsel der Azoren, mit gleich mehreren Surfspots für Anfänger und Fortgeschrittene. Du erreichst sie in unter 30 Autominuten von der Inselhauptstadt aus. Im einzelnen sind dies Mosteiros, der Surfhotspot im Norden Santa Barbara und der einsame Strand Santa Iria.

Auch auf Madeira gibt es großartige Orte zum Surfen, mit zum Teil bis zu 8 Meter hohen Wellen.

Surfschulen und Surfcamps

Wer in Portugal surfen lernen will, hat die Qual der Wahl. An allen bekannten Surfstränden gibt es unzählige lokale Surfschulen und internationale Surfcamps. Dabei lohnt es sich, genauer hinzusehen, was die Qualität von Material und Surflehrern betrifft. Empfehlenswert sind Surfcamps mit einer professionllen Video-Analyse und Gruppen von maximal 6 Surfschülern pro Surfcoach. Die Leihgebühren für ein Surfboard drehen sich um 10 bis 20 Euro pro Tag für ein Einsteigerboard.

Anreise

Zahlreich günstige Flugverbindungen gibt es von fast allen deutschen Flughäfen aus. So fliegt Ryanair für teilweise nur 20 Euro pro Flug nach Porto oder Faro. Die Kosten für die Mitnahme des eigenen Boards sind mit 50 bis 100 Euro pro Board und Strecke durchaus überschaubar.

Portugal bietet dazu gute Bus- und Bahnverbindungen, die dich schnell und günstig vom Flughafen in die Nähe deines Surfspots und Camps bringen. Mietwagen gibt es in der Nebensaison bereits ab 50 Euro pro Woche.

Fazit:

Portugal mit seinen endlosen größtenteils unverbauten Stränden und zuverlässigem Wind und Wellen ist ein Surferparadies! Hier wirst du schnell eins mit der Natur und lebst in einer anderen Welt. Gemeinsam mit Freunden verbringst du unvergessliche Stunden an den schönsten Stränden in Europa und du bist auch ganz schnell da!

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