Klima & Wetter in Portugal

Klima Wetter Portugal
Der Naturpark Ponta de São Lourenço auf Madeira ( Anna Lurye / Shutterstock.com )
Portugals Klima ist äußerst mild und trägt dazu bei, dass das Land vor allem im Sommer zu einer der beliebtesten Urlaubsdestinationen in Europa wird. Obwohl es mit einer Fläche von 92.000 km2 zu den kleineren Staaten zählt, ist seine Nord-Süd-Ausdehnung über 1.200 Kilometer lang. Das führt dazu, dass es innerhalb des Landes fünf verschiedene Klimazonen gibt.

Der Norden

Die Gegend rund um Porto hat eine reiche Vegetation. Das satte Grün kommt vor allem vom überdurchschnittlichen Niederschlag, der vor allem in Winter vermehrt fällt. Die Sommer sind nicht ganz so heiß wie im Süden. Trotzdem erreicht das Thermometer Temperaturen zwischen 25 und 29 Grad. Weniger beliebt, aber trotzdem möglich ist ein Badeausflug in dieser Region. Die Wassertemperaturen liegen dabei zwischen kühlen 16 und 18 Grad. Die Winter können mit 14 Grad ebenfalls recht frisch sein.

Der Nordosten

Vor allem der Teil, der an Spanien grenzt, ist sehr gebirgig und wird von vielen Flüssen wie zum Beispiel dem Douro durchzogen. Die höhergelegenen Lagen verschaffen dieser Region ein kontinentales Klima, wo klimatische Extreme vermehrt spürbar sind: die Sommer sind viel heißer und sehr trocken und die Winter viel kälter, in denen auch oft Schnee fällt.

Zentralportugal

Hier liegt vor allem die Hauptstadt Lissabon. Die Gegend ist sehr hügelig und es gibt auch einige Gebirge, die im Winter sogar Wintersport möglich machen. Im Sommer liegen die Temperaturen bei 27 Grad. Ideal für einen Besuch dieser Gegend sind vor allem Frühling (10-18 Grad) und Herbst (11-25 Grad).

Niederschlag und Temperaturen im Überblick

Der kälteste Punkt Portugals liegt im Norden, nördlich der Stadt Braganca. Hier kommt es zu einer Durchschnittstemperatur von 9,8 Grad. Der wärmste Punkt ist östlich von Faro mit 17,8 Grad Jahresdurchschnittstemperatur zu finden. Je weiter südlicher man reist, desto weniger Niederschlag gibt es. Ganz im Norden ist das mit ca. 90 Millimetern Regen pro Monat die feuchteste Region. Weiter südlich, zum Beispiel an der beliebten Algarve, sind es dann nur mehr ca. 36 Millimeter Regen pro Monat.

Der Süden

Hier macht sich das mediterrane Klima, ähnlich wie in Südspanien, bemerkbar. Das bedeutet, dass der Sommer von ca. Mai bis Oktober geht. Höchsttemperaturen von über 30 Grad sind keine Seltenheit. Mit durchschnittlich 8,6 Sonnenstunden pro Tag ist die Algarve der Spitzenreiter in ganz Europa.

Trotz des heißen Klimas, das Einheimische und Touristen gleichermaßen zum Schwitzen bringt, ist das Badevergnügen nur bedingt möglich. Der Atlantische Ozean, von dem Portugal eingegrenzt wird, ist allgemein viel kühler als andere Gewässer. Wassertemperaturen liegen im Sommer bei nur 19 Grad. Außerdem sind auch der Wellengang und der Wind viel extremer. Portugal ist daher eine beliebte Surfdestination.

Zum Vorteil hat das jedoch, dass selbst bei Höchsttemperaturen von 40 Grad im Juli und August es sich an der Küste aushalten lässt. Im Winter sinken die Temperaturen auf 16 Grad, wobei sich aber auch in diesen Monaten die Sonne immer wieder blicken lässt.

Azoren und Madeira

Zu vergessen seien auch nicht die Inseln Azoren und Madeira. Beide Archipele im Atlantik unterliegen nur geringen Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter. Madeira, welches an der afrikanischen Küste liegt, hat beispielsweise zwischen August und Januar nur 6 Grad Unterschied in der Durchschnittstemperatur. Dafür ist die Insel sehr feucht, was ihr eine einzigartige Vegetation beschert.